HinweiseGenre : Death Metal
Country : Sweden
Year : 2007

Mastermind Tomas "Tompa" Lindberg hat wieder zugeschlagen und mit The Great
Deceiver den neuesten Batzen seiner Visionen nach At The Gates veröffentlicht.
Für The Great Deceiver ist dies nun schon Album Nummer vier und hierfür wurde
auch mal wieder das Labelwechseldich Spielchen vorzogen. Nach Trustkill ("Jet
Black Art") und Peaceville Records ("A Venom Well Designed" + "Terra Incognito")
sind die vier Herrschafften nun bei Deathwish Inc. gelandet und halten hier die
Death Metal Flagge hoch. Reinen Death Metal spieln sie aber dann doch nicht,
denn Mastermind Tompa und seine Kumpanen bringen noch jeweils einen kleinen Teil
Hardcore und Industrial mit in den musikalischen Batzen ein. Diese beiden
Zutaten bringen auch die nötige kreative Würze und das Stillstand ein Fremdwort
im Hause Lindberg ist, sollte jedem anhand seiner Releases klar sein.

Doch durch die beiden zuvor genannten Zutaten eifert man keinem grade
bestehenden Trend nach, der Bands dazu bringt immer extremer zu klingen und in
noch ausgeklügelteren Details verlieren lässt. The Great Deceiver bewegen sich
Nahe an der At the Gates Gitarrenarbeit und die erschütternde Stimme von Herrn
Lindberg glänzt wie immer durch fiese Growls und kantige Shouts. Das Tempo wird
bei allen Songs gleich hoch gehalten und wenn es mal ruhiger zur Sache geht,
steigt man sofort aufs Gaspedal, denn der Groove darf nicht auf der Strecke
bleiben.
Was dann aber doch ein klein bisschen das ganze versalzt, man vermisst einfach
die richtigen Kracher des Albums und für mich sticht nur "In The Wake of
Progress" oder noch "Escaplan Routed" hervor. Klar ist "Life Is Wasted On The
Living" ein mitreissender szeneübergreifender Kracher, der auch Live
hervorragend aufgehen wird, aber die Göteborger Schule kann mehr. Man muss aber
so fair sein,dass man nicht immer At the Gates "Slaughter Of Soul" für alle
Tompa Arbeiten als Vergleich heranzieht und The Great Deceiver als alleiniges
Ganzes betrachtet.