Es ist ein Meilenstein in der Geschichte der Wissenschaft: Die Erschaffung von künstlichem Leben. Genau dieser Durchbruch ist nun dem renommierten Genforscher und Biochemiker Dr. J. Craig Venter gelungen. Gemeinsam mit seinem Team am J. Craig Venter Institute (JCVI) in Rockville, Maryland hat es der Wissenschaftler geschafft, eine lebende, sich selbst reproduzierende Zelle synthetisch zu erzeugen. Nach jahrelanger intensiver Forschung und Investitionen von insgesamt 32 Millionen Euro konnten die Spezialisten am Ende ein synthetisches Genom - künstlich zusammengesetztes Erbgut - erfolgreich in eine überlebensfähige Bakterienzelle injizieren. Diese Pionierleistung auf dem Gebiet der synthetischen Biologie bringt viel versprechende Lösungsansätze für eine ganze Reihe globaler Herausforderungen mit sich: Von der Herstellung innovativer Medikamente und Impfstoffe über die Bekämpfung der Umweltverschmutzung bis hin zur Erschließung neuer Energiequellen - Der wegweisende Forschungserfolg von J. Craig Venter kommt einem Startschuss in eine neue Zukunft gleich. Bei aller Euphorie dürfen aber auch die Gefahren und ethischen Bedenken nicht außer Acht gelassen werden. Kritiker warnen vor unabsehbaren Konsequenzen und einem Missbrauch für militärische Zwecke. In „Genesis 2.0 - Künstliches Leben aus dem Labor“ dokumentiert DISCOVERY CHANNEL die akribische Forschungsarbeit am JCVI über einen Zeitraum von fünf Jahren. Egal ob Teilerfolge, Rückschläge oder wissenschaftliche Sensation: Die Dokumentation ist hautnah dabei, wenn Biotechnologen, Computerspezialisten, Ingenieure und Molekularbiologen eines der außergewöhnlichsten Experimente an den Bausteinen unseres Lebens realisieren und damit ein völlig neues Kapitel der Schöpfungsgeschichte öffnen.