Er ist Kabarettist, Satiriker, Bühnenkünstler, Autor und Filmregisseur. Der Filmemacherin Ute Casper ist es gelungen, ein Porträt des Unterhaltungsprofis Gerhard Polt zu zeichnen. Sie hat ihn nach Bayern in seine Heimat begleitet und ihm bei seiner Arbeit über die Schulter geschaut.

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BR
Gerhard Polt ist einer der ganz Großen in der deutschen Kulturszene. Ein Profi der Unterhaltung: Satiriker, Bühnenkünstler, Autor, Kabarettist. Er tritt im Theater auf, in satirischen Sendungen des Fernsehens, bespricht Platten, schreibt Bücher und Kinofilme. Seine Urlaubersatire "Man spricht Deutsch" ist ein Klassiker. Mit zahlreichen Preisen (unter anderem Adolf Grimme Preis, Ernst Lubitsch Preis, Jean Paul Preis) wurde seine Arbeit geehrt. Wenn er irgendwo im deutschsprachigen Raum auftritt, sind große Hallen ausverkauft. Niemals zuvor hat es ein Fernsehporträt über Gerhard Polt gegeben, er lehnt Kamera-Interviews ab, setzt sich eigensinnig auch nicht in die üblichen Talkrunden. Gerhard Polt wurde vor 60 Jahren am 7. Mai 1942 in München geboren, verbrachte seine Kindheit im katholischen Wallfahrtsort Altötting. Studium in Schweden - vielleicht wäre er Übersetzer geworden. Doch seine scharfe Beobachtungsgabe, seine Liebe zum Absurden, sein Talent als Geschichtenerzähler wurden von Münchner Künstlern entdeckt, die ihn Anfang der 70er Jahre überredeten, bei Theaterproduktionen mitzumachen. Er, der Amateur, begeisterte die Zuschauer durch seine Gestik, seine Mimik und die abgründigen Figuren, die er ihnen vorführte. Polts Satiren können damals wie heute verwirren: Ist er so oder stellt er jemanden dar?

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Das kleine Extra
Der Film begleitet Gerhard Polt in seine bayrische Heimat und bei Auftritten in Schweden, wo er eine Veranstaltung zweisprachig bestreitet und dokumentiert die Arbeit an seinem im Frühjahr in den deutschen Kinos erschienenen Film "Germanikus". Und selbstverständlich sind wir bei einer Tournee mit den bayrischen Volksmusikern Biermösel Blosn" dabei, mit denen Polt regelmäßig unterwegs ist.