Neufundland vor gut zwanzig Jahren: Professor Fletcher stellt fest, dass Lachse mit kälterem Wasser nicht so gut zurecht kommen wie beispielweise die Flundern in denselben Gewässern. Das bringt ihn auf die Idee, ein gewagtes gentechnisches Experiment durchzuführen: Das 'Anti-Frost-Gen' der Flunder wird in den Gencode des Lachses eingepflanzt. Die ersten erfolgreich verlaufenen Versuche bringen Erstaunliches zu Tage: Die genmanipulierten Lachse erweisen sich nicht nur als kälteresistenter, sondern auch flinker und viel schneller im Wachstum als ihre Artgenossen. Ein nicht unbeträchtlicher Nutzen für die Erfordernisse der Aquakultur, die sich mit der Erzeugung von Nahrungsquellen aus dem Wasser beschäftigt. Während Professor Fletcher neben der Unterstützung durch seine Universität auch die der Wirtschaft sucht, ist sein Kollege, der Genforscher Dr. Devlin eher vorsichtig. Auch er beschäftigt sich mit Gen-Lachsen, möchte jedoch die ökologischen Konsequenzen seiner Forschung zunächst genau kennen, bevor er an eine Kommerzialisierung des mutierten Fisches denkt. Auch Nahrungsmittel-Behörden und der Zuchtverband NASCO sehen die von Amerikanern eher als von Europäern befürwortete Gen-Lachs-Zucht kritisch. Doch während in Hochsicherheits-Zuchtanlagen genetisch veränderte Lachse zu Forschungszwecken heranwachsen, gab es ausgerechnet in einer Fischzucht-Hochburg, nämlich Schottland, bereits Versuche auf einer Lachsfarm.