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Nordwand

Release: Nordwand

Nordwand
Inhaltsangabe

Die Geschichte um die Erstdurchsteigung der Eiger Nordwand ist legendär und an Dramatik kaum zu überbieten. Während im fernen Berlin unter den Argusaugen der Nazis die Jugend der Welt ihre Olympiade austrägt, ereignet sich im Schatten des Eigers eine Tragödie die einem noch heute eiskalte Schauer über den Rücken jagt. Auch wenn der Stoff aufgrund seines vorbelasteten Genres seine Tücken hat (im dritten Reich war der Bergfilm Spielwiese für nazionalsozialistisches Ideengut), durfte man sich auf die Verfilmung freuen. Nicht zuletzt weil mit Videocliproutinier Philip Stölzl einer der spannendsten deutschen Filmemacher für die Regie verantwortlich zeichnet.

Toni Kurz (Benno Führmann) und Andi Hinterstoisser (Florian Lukas) sind zwei draufgängerische Berchtesgadener Alpinisten. Zwischen Hitlergruss und Latrinenputzen haben sie nur eins im Kopf: den Angriff auf die Eiger Nordwand. In den Berliner Zeitungsstuben hingegen denkt man stramm nationalsozialistisch nur an die Verwertbarkeit der Beiden als arische Berghelden. Während die bayerischen Burschen die 800km bis in die Schweiz auf ihren Drahteseln bewältigen, reist der opportunistische Sensationsreporter Henri Arau (Ulrich Tukur in einer Paraderolle) im erste Klasse Abteil an. Pikanterweise wird er von der jungen Volontärin Luise (Johanna Wokalek) unterstützt, ihres Zeichens auch aus Berchtesgaden und, wie es der Drehbuchzufall will, Tonis Jugendliebe. Im Luxushotel am Fuss der Felswand versammelt sich schliesslich ein voyeuristisches Publikum um von der Sonnenterasse das Schauspiel in der Wand zu verfolgen. Doch niemand ahnt welches Drama der Berg für sie bereithalten wird.

Nordwand hat seine unbestreitbaren Stärken dort wo der Film den Zuschauer in die Felswand mitnimmt. Mag die Liebesgeschichte zwischen Toni und Luise konstruiert wirken und das Nazigedöns im Hintergrund ein wenig platt sein, so entfaltet das Drama seine Qualitäten spätestens im einsetzenden Schneesturm. Hier bleibt Regisseur Philipp Stölzl (Baby) ganz nah an der Realität. Und die hat es in sich. Der Aufstieg beginnt vielversprechend. Nachdem sich Kurz und Hinterstoisser mit zwei Österreichern zusammengetan haben gelingt den Bergsteigern ein wagemutiges Manöver das sie zügig in höhere Lagen vordringen lässt und bis heute als „Hinterstoisser Quergang“ bekannt ist. Euphorisch zieht man das Quergangseil ab. Eine tragische Fehleinschätzung. Wenig später gerät einer der beiden Österreicher in einen Steinschlag und wird am Kopf verletzt. Ein schweres Handicap für die Gruppe. Dennoch arbeitet man sich weiter vor. Erst am dritten Tag, als das Wetter drastisch umschlägt, muss man umkehren. Doch als sie jetzt zum Quergang kommen sitzen sie in der Falle. Bei dem verzweifelten Versuch im Sturm dennoch einen Übergang zu finden stürzt Hinterstoisser ab. Die anderen werden von ihm mitgerissen. Ein Österreicher wird erdrosselt, der andere, vom Gewicht der Kameraden an den Haken gepresst, erfriert. Nur Toni Kurz überlebt. Im Seil verfangen kann er weder vor noch zurück und droht, nur wenige Meter vom rettenden Stollengang zu erfrieren. Wo vergleichbare Geschichten ein Happy End parat haben wird das Drama von Nordwand auf die Spitze getrieben und lässt uns bis zuletzt atemlos mitfiebern. Wer hier unberührt bleibt, sollte seinen Puls überprüfen lassen.

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