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Tage des Zorns

Release: Tage des Zorns

Tage des Zorns
Inhaltsangabe

Helden oder Mordmaschinen? Im Widerstandsdrama "Tage des Zorns" töten zwei Dänen Landsleute, die mit den Nazis kollaborieren. Ein grandioser Film über die moralische Zerrissenheit innerhalb des Widerstandes - und gewiss kein Nationaldenkmal.
Es handelt sich um eine hochmoralische Unternehmung, und gerade deshalb verdient ihre Durchführung einen unterkühlten Professionalismus: Widerstandskämpfer Flame (Thure Lindhardt) steckt sich in seiner düsteren Kellerbehausung sorgsam zwei Pistolen und – für den Fall, dass ihn die Nazi-Schergen stellen – eine Selbstmordkapsel ein. Dann steigt er zum wortkargen Fahrer Citron (Mads Mikkelsen) in den Wagen, um mit ihm in einem schönen Kopenhagener Mietshaus Kollaborateure zu eliminieren.
Der Anfang der dänischen Produktion "Tage des Zorns" lässt den Zuschauer frösteln: Eiskalte Engel verrichten ihre Arbeit. Das Widerstandsdrama, hier ist es als Porträt zweier Killer inszeniert.
Eine halbe Million Menschen sahen in Dänemark "Tage des Zorns", das entspricht für das kleine skandinavische Land den fabulösen Besucherzahlen des Komödchens "Keinohrhasen" in Deutschland. Ein beachtlicher Erfolg für einen Film also, in dem ein Thema angepackt wird, dem man sich in Dänemark bislang auf breiter Ebene eher verschlossen hat: die Kollaboration eines erheblichen Teils der Bevölkerung mit den Nazis.
Denn die Filmfiguren Flame und Citron, die in Dänemark nun stellvertretend für die ansonsten namenlos gebliebene Gegenwehr verehrt werden, erschießen am Anfang nur Landsleute, die mit den Deutschen gemeinsame Sache machen. Die Besatzer selbst nehmen sie erst später ins Visier.
"Tage des Zorns" steht in einer Reihe mit anderen jüngeren Produktionen europäischer Nachbarländer, in denen die unrühmliche Zusammenarbeit mit Hitlers Truppen mit den Mitteln des Thrillers aufbereitetet wird. Im vergangenen Jahr sorgte zum Beispiel schon Paul Verhoeven in Holland mit dem sexy Spionage-Kracher "Black Book" für Verstörung, einem Pulp Movie, das mit düsterem Witz an der Grenze zur Parodie produziert worden war. Die Legende vom glorreichen niederländischen Antifaschismus wurde hier gleichsam mit der Brechstange zertrümmert.
Der Däne Ole Christian Madsen ("Kira") bedient sich nun für sein Weltkriegs-Film-noir ungleich eleganter des klassischen Genre-Kinos: Als Killerpsychogramm erinnert "Tage des Zorns" an die Filme des französischen Regisseurs Jean-Pierre Melville ("Der eiskalte Engel"), die komplexen gruppendynamischen Prozesse innerhalb der dänischen Widerständler verweisen indes auf die Gangstermelodramen von Martin Scorsese ("Goodfellas"). Schwer zu sagen, wo das Gute aufhört und das Böse anfängt......

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